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Arnplattenspitze, Wetterstein, 2171m; N-Wand „Monster KaLu“, 8 SL, 7-

2/8/2022

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4. SL
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Wettersteingrat aus der Leutasch
Bei dem noch etwas labilen Wetter sollte es eine kürzere, nordseitige Tour sein. Die Wahl fiel deshalb auf eine vergessene Wand, die imposanten Nordabstürze der Arnplattenspitze über der Leutasch. Ziel war Martins Erstbegehung aus dem Jahr 2017, die ich seit einer Begehung der benachbarten Route „Edelrider“ (noch etwas sparsamer abgesichert) auf der Wunschliste habe. Aufgrund der aber auch nicht üppigen Absicherung (19 gebohrte ZH auf 8 SL, die selten leichter als 6 sind) wollte ich die Tour aber lieber im Schlepptau des Erstbegehers machen. 
Der Schwierigkeitsgrad ist zwingend zu klettern. Wir starteten am Wanderparkplatz in Arn und fuhren zum Aufwärmen auf dem Radlweg 5km zurück nach Leutasch/Unterkirchen, ca. 1050m. Kurz vor dem Ort, wo der Weg aus dem Wald führt, zweigt ein Forstweg ab, der in eine Lawinenrinne führt (Xanders Tal, Krumplehn; vgl. AV-Karte 5/1 „Karwendel West“). Nun schweißtreibend direkt die rechte Rinne Richtung Weite Scharte bis zum Einstieg auf knapp 1900m hinauf. Allein der Zustieg macht schon Spaß: einsam, wild, einzelne Stellen bis 4- und frei von jeglichen Begehungsspuren. 
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Gutmütiger Auftakt
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Arnplattenspitze N-Wand – grober Routenverlauf (älteres Bild)
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Musterstein und Berglental gegenüber
Nach schweißtreibenden 11/2 h war der Einstiegsbohrhaken erreicht (N47°23.606‘ E011°12.645‘, 1898m, Koordinaten des „Edelriders“, „Monster KaLu“ startet vom gleichen Band etwas weiter rechts unter einem gelben Überhang). Seltsam, dass diese Wand so lange kaum Beachtung fand. Ein paar Begehungen zum Teil leichterer Linien durch Einheimische gab es wohl, das war’s dann. Martins Tour schlängelt sich elegant und teilweise dolomitenhaft steil durch den linken Wandbereich, allerdings weisen nur die letzten drei Seillängen guten Fels auf.
In den ersten 5 SL klettert man in immer wieder recht unzuverlässigem Gestein, die etwas leichtere 5. SL ist sogar herzhaft brüchig. Immer wieder hat man einen Griff in der Hand oder ein Tritt segelt in die Tiefe. Zudem ist dieser untere Bereich nach Regen länger nass und der Fels weist teilweise einen unangenehm rutschigen Belag auf, der das Leben an oft abwärtsgeschichteten Griffen und Tritten zusätzlich erschwert. Abgeklettert ist natürlich noch gar nichts und auf ein paar kurzen Bändern liegt loses Material herum. 
Wer sich in diese einsame Wand wagt, sollte als Vorsteiger den 7. Grad und sein mobiles Klemmzeugs sehr sicher beherrschen, sonst kommt keine Freude auf und einen Sturz da oben sollte man nicht riskieren. Trotz der teilweise nicht überzeugenden Felsqualität macht das Aufspüren der idealen Linie Spaß und lässt viel Freiraum, da eben wenig fixes Material steckt. Nach fast 4 Stunden Kampf mit dem nassen Fels standen wir am Ostgrat und bald danach auf dem heute sehr einsamen Gipfel mit seinem mächtigen Kreuz. 
Für den Abstieg wählten wir den Weg über den Hohen Sattel zurück nach Arn. So kann man die Arnspitze auch überschreiten. Der Weg ist markiert, oben auch mal steil und seit neustem in Eisen gelegt. Ab dem hohen Sattel Spaziergangcharakter dank einer Forststraße. Topo und weitere Informationen auf https://www.bergsteigen.com/touren/klettern/monster-kalu/. Dort gibt es auch Informationen zur meiner Meinung nach wesentlich schöneren „Edelrider“.
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