Bis zur Mittelstation stollte die Felle ordentlich, da der Neuschnee auf den feuchten Wiesen trotz frischer Temperaturen vom Boden her feucht war. Das wurde aber mit jedem Schritt besser, da sich zum einen die Neuschneemenge nach oben – je Windexposition, und der meinte es besonders gut heute - bis 30cm steigerte und zum anderen ab der Mittelstation (1198m) durchgängig Unterlage vorhanden war. Kurz unter der Alpspitze rutschten wir hinunter in den Sattel vor dem Edelsberg (ca. 1500m). Dort hatte der Sturm ganze Arbeit geleistet und auf den bereits aperen Wiesen keinen Brösel Neuschnee hinterlassen. Erst im windgeschützten Gipfelhang zum Edelsberg wurde es wieder Winter. Bei einem kräftigen Lüfterl und kaum Sicht fiel die Gipfelrast kurz aus. In den windgeschützten Waldschneisen war der Pulver vom Feinsten und so wedelten wir den kurzen Hang bald wieder hinunter bis auf etwa 1480m. Für die paar Meter zur Alpspitz verzichteten wir auf die Felle und trugen die Schi am Rucksack zum Gipfelkreuz. Auch dort war es uns zu ungastlich, so dass wir uns gleich wieder Richtung Tal stürzten. Mittlerweile war der Gipfelhang Richtung Liftstation zwar schon von zwei Spuren verziert, aber der Hang ist ja breit genug. Ab der Bergstation wählten wir eine andere „Piste“ und hatten so wieder das Vergnügen der ersten Spur. So schlecht der untere Bereich für den Aufstieg mit Fellen war, so schön war er bei der Abfahrt. Genuss vom ersten bis zum letzten Schwung und kaum ein Mensch auf Schi unterwegs. Edel halt, aber was will man an einem Berg mit diesem schönen Namen auch anderes erwarten. Wenn die Prognosen des Wetterdiensts stimmen, wir wohl auch unten noch einmal eine Packung Schnee draufkommen.
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September 2024
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