Von dort zieht ein guter Fahrweg mit durchschnittlich 9% Steigung (kurz auch mal 12-14%) hinauf bis etwa 1700m und am Schluss wieder etwas bergab zum Ende der Straße im Sattel zwischen Breitenberg und Aggenstein, ca. 1650m (kuhsicherer Parkplatz nach ca. 6,5km und 670hm einfach, 1¼ - 1½ Stunden by fair means). Weiter über den blumenreichen „Langen Strich“ Richtung Aggenstein, bis der Weg etwas oberhalb der letzten Versicherung markant nach links zieht. Weglos wenige Meter zu einem Absatz am NW-Grat. Ein paar Meter oberhalb ist der erste Klebehaken zu sehen (weitere 15-20 Minuten und 170hm). Seit diesem Sommer ist auch der oben genannte Parkplatz gebührenpflichtig. Ob diese Strategie aber viele Leute weg vom Auto und hin zum „Tälerbus“ (Pfronten - Tannheimer Tal und zurück) bringt ist fraglich: Ganze zwei Busse verkehren am Vormittag, und das so spät, dass man garantiert ins Sommergewitter gerät. Da könnte man noch viel von den Tiroler Nachbarn lernen: Von Reutte aus gibt es einen 60 bis 90-Minuten Takt ins Tannheimer Tal und der erste Bus ist noch vor Sieben da oben. Die haben’s kapiert, dass es nicht reicht, wenn man teilweise unverschämte Parkgebühren eintreibt, aber kaum oder keine sinnvollen Alternativen bietet. Uns war‘s egal, wir hatten sowieso die Radln dabei; da findet sich dann schon was. Kletterlänge: ca. 180m auf 4-5 SL und bei einer Wandhöhe von etwa 150hm zum Vorgipfel. Schwierigkeit: Je nach Linie 2-3 längere Passagen 4, der Rest 2-3, aber auch Gras und Schrofen. Material: 50m Seil, 5-6 Expressen. Es stecken ein paar Zwischenbohrhaken in weiteren Abständen, so dass, wenn nötig, mobil abgesichert werden muss (Grundsortiment Cams). Ansonsten reicht die übliche Kletterausrüstung. Aufgrund der vielen großen Tritte und einiger grasiger Passagen sind Patschen nicht unbedingt nötig. Route: Topo im Panico Kletterführer „Allgäu“. Wir kamen allerdings nicht auf 7 SL, sondern nur auf 4 SL (50m, 50m, 50m, 30m). Diverse Standhaken und eine nicht immer offensichtliche Ideallinie eröffnen zahlreiche Möglichkeiten. Abstieg: Über den versicherten Steig zum Sattel am Beginn des Langen Strichs (oft heftiger Gegenverkehr und Staugefahr) und über diesen zurück zum Radl.
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September 2024
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