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2 – Tages Tour über das Pfitscher Joch (2246m, Zillertal) nach Sterzing

11/9/2021

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Am Schlegeisspeicher
Martin und Stefan waren Mitte der Woche in die Dolomiten zum Klettern aufgebrochen und wollten am Wochenende wieder zurückfahren. Da kam der Gedanke an eine kleine Alpenüber-querung mit bequemer Rückfahrt bei mir auf. Die Frage war nur: Welcher Pass, welches Radl? Zirler Berg  und Brenner mit dem Rennrad oder Achen-pass und Pfitscher Joch mit dem MTB? Den Brenner mit Radl kannte ich, so fiel die Wahl auf die Route über das Pfitscher Joch. Nachdem die Arbeit am Freitag am späten Vormittag beendet war packte ich Schlafsack, Isomatte und Biwaksack auf den Gepäckträger, nahm den mit Brotzeit und Anorak bestückten Rucksack und radelte los.
Von Achenkirch nach Maurach führt der Radlweg direkt am See entlang. Dort waren zwar viele Radl unterwegs, da er aber gut breit ist kann jeder sein eigenes Tempo fahren. Von Maurach hinunter ins Inntal folgte des Zuckerl des Tages: Auf der kleinen Straße sauste ich hinunter nach Jenbach. So gut wie kein Verkehr, die Straßenanlage so dass man es einfach sausen lassen kann, es war ein Genuss. Von Jenbach aus fuhr ich Innabwärts bis zum Eingang des Zillertals. Mit einem gemeinen Gegenwind, der stand nicht auf meinem Plan.
Zum Glück war es nicht weit nach Strass, dem ersten Ort im Zillertal. Mit einigen wenigen Wegweisern (meist tauchten die Radlschilder dann auf, wenn es eh keine Alternative gab, ansonsten waren sie zu Beginn eher spärlich vorhanden) aber einer klar vorgegebenen Richtung arbeitete ich mich taleinwärts vor, bis ich auf den Zillertal-Radweg traf. Kurz vor Aschau fand sich ein guter Nachtplatz, nach 145km und 1050 Hm beschloss ich, für heute reicht es. Versteckt hinter Büschen schlug ich auf einem ebenen Platz mein Nacht-lager auf. Nur ein paar Meter davon entfernt gab es sogar eine Bank für ein bequemes Abendessen.
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Trocknungsversuch nach einer feuchten Nacht
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Die Aussicht war auf die Nähe beschränkt
Mit Beginn der Dämmerung richtete ich Isomatte und Schlafsack her, bald darauf legte ich mich hin. Keine zwei Minuten später hatten mich die ersten Mücken gefunden. Das Problem erledigte sich erst, als Mitten in der Nacht das erste Gewitter kam – es stellte sich mir die Frage was besser war. Egal, ändern konnte ich es eh nicht. Ich schlüpfte in den Biwaksack. Am nächsten Tag dauerte es bis gegen 7 Uhr bis sich das Wetter dazu entschloss das Regnen einzustellen. Erst da stand ich auf. Meinen Trocknungsversuch gab ich bald auf, in der feuchten Luft war das zwecklos.
Nach dem Frühstück stopfte ich die feuchten Sachen in die Packsäcke belud das Radl und fuhr los. Bis Mayrhofen ging es eben, dann zog die Straße hinauf zum Breitlahner. An der Mautstation zweigt ein Forstweg ab, der sich mit einigen Kehren hinaufwindet. Später geht er in einen schönen, flachen Trail über bevor man wieder auf die Mautstraße trifft. In mäßiger Steigung kurbelte ich ohne groß störenden Autoverkehr hinauf zum Schlegeisspeicher. Eine kurze beleuchtete Tunneldurchfahrt – und ich stand an der Staumauer. Bis zum Ende der Teerstraße war es jetzt nicht mehr weit, eine Brotzeit vor dem Beginn des Trails war angesagt.
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Auf dem Weg zum Breitlahner
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Single Trail zum Pfitscher Joch
Der etwa 6 km lange Weg vom See durch den Zamser Grund zur Lavitzalm und weiter zum Pfitscher Joch war leider so ausgespült, da war sehr bald kein radln mehr möglich – zumindest für mich. Nach einem kurzen Schieb-/Tragestück beschloss ich erstmal die am Gepäckträger verstauten Sachen auf den Buckel zu nehmen. So war das Radl leichter und einfacher zu schieben. Vor allem als der Weg immer grobblockiger wurde war ich froh um mein leichtes Carbon Rad. Die kurzen Stücke die zwischendrin immer mal wieder zum Fahren gingen waren nicht der Rede wert. Erst ab ca. 2.060 Meter gibt es  wieder einen Fahrweg der anfangs flach, dann aber vorübergehend  ziemlich steil und grobschottrig, zum Pfitscher Joch hinaufführt.
Oben angekommen setzte ich mich erstmal hin, machte Pause und genoss die Aussicht. Wobei sie wegen der vielen Wolken, vor allem im Norden, etwas eingeschränkt war. Aber das Gefühl so gut wie alle Höhenmeter geschafft zu haben war gut. Als es kühl wurde zog ich die lange Hose und die Jacke an und machte mich an die lange Abfahrt hinunter ins Pfitschtal. Die alte Militärstraße hatte scheinbar,  vor allem im oberen Teil, auch sehr unter heftigen Regenfällen zu leiden gehabt, sie war gut ausgespült. Nach einigen übersehenen Schlaglöchern reduzierte ich meine Geschwindig-keit. Besser für Material und mich.
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Am Pfitscher Joch
Je tiefer ich kam, desto besser wurde es. Nach 9 km erreicht man sowieso eine kleine Teerstraße, auf der saust es super weiter hinunter, Sterzing entgegen. Der starke Gegenwind im fast ebenen Teil von Knappen bis Ried war eine kleine Gemeinheit, aber sobald die Straße wieder steiler runter ging war er weg und es lief wieder. Dafür schien jetzt die Sonne, das erste Mal an dem Tag. In Sterzing steuerte ich den Parkplatz in der Nähe der Mautstation an, bald drauf kamen auch Stefan und Martin, die die letzten Tage kletternd verbracht hatten. Gemeinsam fuhren wir über den Brenner, setzten Martin in Innsbruck ab und fuhren dann nach Hause. Zwei schöne, erlebnisreiche Tage mit insgesamt knapp 230 km und 2820 Hm lagen hinter mir.
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