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Gimpel,2174m, Tannheimer, „Neue SO-Kante“ (VI/10 SL)

10/12/2016

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Nesselwängle vom Gimpelhaus
Nachdem es am letzten Wochenende in den Tannheimern so schön warm und relativ einsam gewesen war, beschlossen wir, dieses Wochenende nochmal hinzufahren. Wir starteten bereits am Freitag Nachmittag , denn es galt noch dem Christkind unterstützend unter die Arme zu greifen. Mit einigen Zwischenstopps in diversen Sportgeschäften und gestärkt durch eine gute Brotzeit erreichten wir gegen 19.30 Uhr unseren Parkplatz im Tannheimer Tal, von dem aus wir uns auf die Radl schwangen um bis zum Beginn des Fußweges zum Gimpelhaus zu fahren.
Bei schönem „Fast“vollmond kamen wir bequem und flott hinauf zum Haus. Auf der ebenen Terrasse breiteten wir unsere Sachen aus, richteten unseren Nachtplatz her und krochen mehr oder weniger schnell in die Schlafsäcke. Dank Inversionslage war es warm, ein phantastischer Sternenhimmel blickte auf uns herab und bewirkte, dass man nur schlafen konnte, wenn man sich in den Schlafsack verkroch. Ansonsten musste man einfach immer den Blick zum Himmel richten und schauen, so schön war es.
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Aussicht von unserem Biwakplatz auf einen tollen Sternenhimmel
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Am Morgen im Gimpelkar
Nachdem das Thermometer in der Nacht nicht unter 8°C gefallen war, begrüßte uns ein dementsprechend lauer Morgen. So fiel das Rauskriechen aus dem warmen Schlafsack nicht sonderlich schwer. Wir frühstückten gemütlich, packten unsere Sachen zusammen, deponierten alles nicht benötigte in einem Biwaksack und stiegen hinauf ins Gimpelkar. Eine Seilschaft, die den Morgen nicht so faul angegangen war wie wir, stand schon am Einstieg zur „Neuen SO-Kante“.
Da sie nicht so genau beantworten konnten oder wollten, welche Route sie denn nehmen würden, verzichteten wir auf den Originaleinstieg zur „Neuen SO-Kante“ und stiegen ein paar Meter weiter oben in eine neu sanierte, noch direktere Variante ein. Mit vielen Bohrhacken versehen führt eine Seillänge über noch rauen Fels in wunderschöner Kletterei zur Originalroute (ca. 6-). Die andere Seilschaft war mittlerweile im „Führerweg“ zugange, wir kletterten an der SO-Kante weiter. Der feste Fels bietet meist gute Griffe, der Hakenabstand beruhigt auch nicht so nervenstarke Vorsteiger. Die mitgenommenen Friends blieben allesamt am Klettergürtel hängen.
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In der ersten Seillänge
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Querung in der 4. Seillänge
Über Platten, Verschneidungen und über kleine Überhänge führt die Route hinauf bis direkt zum Gipfel. Die Schlüsselstelle in der 5. SL ist sehr speckig, da aber drei Haken sehr eng beieinander liegen, kann man sich auch problemlos an nicht speckigen „Polyamid“-Griffen hinaufziehen und so einen VIer auf V/A0 reduzieren. Es ist eine der sehr wenigen unangenehm abgespeckten Stellen. Eine zweite gibt es in der letzten Seillänge, allerdings nur wenn man vom Stand weg nicht die leichte Variante rechts herum nimmt, sondern die direkte Platte angeht. Zwei Bohrhaken befinden sich in der Platte, die kleine Verschneidung weist einen speckigen Tritt auf, den man bei einer Körpergröße unter 165 cm gerne nehmen würde.
Diese zwei speckigen Stellen tun dem Genuss aber keinen Abbruch, es sind 10 sehr schöne Seillängen, eine wahre Genusstour. Vor allem an einem so schönen, warmen Tag. Durch die während der Sanierung vor etwa einem Jahr teilweise geänderte Routenführung hat die Tour eher noch gewonnen. Die zwar originelle, aber etwas brüchige Querung unter einem brüchigen Zapfen in Wandmitte gehört so der Vergangenheit an (vgl. Außerferner Gipfelbuch).
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Platten in der 5. Seillänge
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Kurz vor dem Ende der 5. Seillänge
Am Gipfel erwartete uns ein leichter Wind, der aber nicht kalt war. Kalt konnte es einem nur werden wenn man zur Musauer Alm blickte. So schön es am Gipfel war, irgendwann mussten wir uns von der guten Sicht losreißen und an den Abstieg machen. Fast völlig schneefrei ließ sich der Ostgrat problemlos absteigen. Am warmen Einstieg setzten wir uns nochmal eine Weile hin, bevor wir zum Gimpelhaus zurückgingen um dort unsere deponierten Sachen irgendwie in die Rucksäcke zu verstauen. Warum sind Rucksäcke am Tag nach einer Biwaknacht immer kleiner?
 Aber nach einigen Stopfaktionen war dann doch wieder alles innen drin und wir konnten uns auf den Weg zurück zu den Radln machen. Ohne Sonne war es deutlich kühler, die Handschuhe, Helmmützen und Jacken taten bei der Abfahrt zurück zum Auto gute Dienste. Der Bach, der unter der Forststraße durchfließt, war durchgängig zugefroren, ebenso hatte der von der Gaichtspitze herabfließende Bach einen kleinen gefrorenen Wasserfall gebildet. Es war ein herrlicher Tag mit einer schönen, empfehlenswerten Tour.
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Start in die 6. Seillänge
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