Und da Wasser sich immer den Weg des geringsten Widerstrandes sucht, können dann ganze Niagarafälle über die Route stürzen. Was uns erstaunte, war die Tatsache, dass wir trotz bester Bedingungen weder Kletterer oder Wanderer sahen. Ausgangspunkt: Passo Duran, 1604m, südlich der Moiazza Stützpunkt: Rifugio Carestatio, 1834 Zustieg: Start an einem der kostenlosen Parkplätze am Passo Duran. Erst über einen schön angelegten Wanderweg über lichte Lärchenbestände und herrliche Blumenwiesen zum Hüttenfahrweg. Über diesen, kurz Absteigend an der Malga Duran vorbei in gut 2 km zum Rifugio Carestatio (ca. ¾ Stunde).
Material: Zusätzlich zur üblichen Kletterausrüstung gehören ein Satz Cams und jede Menge Sanduhrschlingen (Bandschlingen und ein paar offene Seilschlingen) an den Gurt. 8-10 Expressen, darunter ein paar verlängerbare, sollten reichen, aber das hängt natürlich von der Findigkeit und vom persönlichen Sicherheitsbedürfnis ab. 50m Voll-/Doppelseil. Wir trafen auf von unterschiedlicher Qualität. Stöcke für den Abstieg je nach Kniequalität angenehm. Die Tour weist einige meist nachzufädelnde Sanduhren (auch an den Ständen), 4 geschlagene Stand- und 8 Zwischenhaken auf. Die Tabacco Karte 015 „Marmolada-Pelmo-Civetta-Moiazza ist bei der Planung hilfreich. Route: Das Topo im Panico Kletterführer „Best of Dolomiten“ passt sehr gut. Ein paar Ergänzungen: 1. SL: Anfangs eher 4 als 3 2. SL: 25 und nicht 35m 4. SL: Wir fanden 3 NH vor 8. SL: Phänomenal schöne Kletterei über einige extrem griffige Überhänge; würde man am liebsten gleich nochmal klettern. 9. SL: Je länger man mitten durch den glatten Wasserstreifen klettert, desto anspruchsvoller und schwieriger abzusichern. Stellen 5+ 10 SL: Man kann der hier tiefer eingeschnittenen Rinne treu bis zum Ausstieg bleiben und nicht rechts ausqueren. Am Schluss steil, ca. 5+ Schwierigkeit: Nie übermäßig schwer, aber auch nie leichter als 4 und meist recht anhaltend im 5. Grad. Keine Bänder, kein Leerlauf – eine Traumtour halt. Da alles selbst abzusichern ist und die Linie natürlich nicht auf den Zentimeter genau definiert ist, sollte sich der Vorsteiger in so einem Gelände wohl fühlen. Abstieg: Vom Ausstieg bei ein paar Wannen im hier flachen Wasserstreifen links auf Grasband und dieses fallend queren, bis man eine Steilrinne unter gelben Überhängen erreicht. Steinmänner und Steigspuren führen über Steilschrofen (max. kurz 2) bald zum Wanderweg von der Vazzolerhütte (½ Stunde), der einen zurück zum Rif. Carestatio bringt. Der Rest verläuft wie der Zustieg.
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Juli 2025
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