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Scalet delle Masenade, Dolomiten (Moiazza), ca. 2130m, S-Wand „Colatoio Nero“, 10 SL/5+

10/6/2025

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Henkelspaß in der 8. SL
Charakter: Hervorragend schöne, luftige  Genusskletterei in sehr gutem, stellenweise sogar phantastischem, wasserzerfressenem Löcherfels. Selbst in den steileren oder gar überhängenden Passagen jagt ein Henkel dem nächsten. Nur in den letzten Längen ändert sich das Bild: auf einmal wird aus schwarz weiß und die Kletterei verläuft über teils glatte Reibungsplatten. Auch von der Linie her ist die Route beeindruckend: schon beim Zustieg hat man den gewaltigen schwarzen Wasserstreifen im Blick und kann sich auf die bald folgende Kletterei freuen.
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Anfahrt über Agordo
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Am Passo Duran
​Zustieg und Abstieg sind für Dolomitenverhältnisse erfreulich kurz und unkompliziert und die Tour selbst mit 10 SL doch von einer ansprechenden Länge, zumal bei der Absicherung sehr viel Eigeninitiative gefragt ist. Man ist also schon eine Weile beschäftigt, bis man wieder an der Hütte zurück ist und auf der Terrasse auf eine gelungene Tour anstoßen kann. Bei Gewittergefahr oder Regen im Anmarsch sollte man sich die Tour allerdings verkneifen, denn, wie der Name „Wasserstreifen“ schon sagt, entsteht dieser natürlich durch fließendes Wasser. 
​Und da Wasser sich immer den Weg des geringsten Widerstrandes sucht, können dann ganze Niagarafälle über die Route stürzen. Was uns erstaunte, war die Tatsache, dass wir trotz bester Bedingungen weder Kletterer oder Wanderer sahen.
Ausgangspunkt: Passo Duran, 1604m, südlich der Moiazza
Stützpunkt: Rifugio Carestatio, 1834
Zustieg: Start an einem der kostenlosen Parkplätze am Passo Duran. Erst über einen schön angelegten Wanderweg über lichte Lärchenbestände und herrliche Blumenwiesen zum Hüttenfahrweg. Über diesen, kurz Absteigend an der Malga Duran vorbei in gut 2 km zum Rifugio Carestatio (ca. ¾ Stunde). 
Auch mit dem MTB möglich, dann vom Pass erst ein Stück nach Norden bergab, bis der Hüttenweg abzweigt. Teils grob und schlecht fahrbar.
Von der Hütte Richtung Ferrata Costantini auf die Wände zu und hinab zum Col dei Pas, 1792m. Nun auf dem Wanderweg Richtung Vazzolerhütte über das kuppierte Gelände von Le Stamere, bis man rechts unter der Wand steht. Nach einem markanten, ca. 60m hohen Felszapfen mit ein paar Routen ggf. Rucksackdepot.
Ein undeutlicher, teils mit Steinmanndln markierter Steig zieht linkshalten durch Latschen und Schutt hoch zum Wandfuß. Dort trifft man auf einen schönen, ebenen Grasplatz unter einer plattigen Wand etwas rechts des markanten schwarzen Wasserstreifens. Links des Wasserstreifens sind große, gelbe Überhänge (weitere 20-30 Minuten).

​Erstbegeher: L. Decima, P. Brustolon, S. Della Santa & F. Todesco, 1976. Wegen dem ersten Herren in diesem gemischten Quartett findet man die Route auch unter "Via Decima".
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Routenübersicht
​Material: Zusätzlich zur üblichen Kletterausrüstung gehören ein Satz Cams und jede Menge Sanduhrschlingen (Bandschlingen und ein paar offene Seilschlingen) an den Gurt. 8-10 Expressen, darunter ein paar verlängerbare, sollten reichen, aber das hängt natürlich von der Findigkeit und vom persönlichen Sicherheitsbedürfnis ab. 50m Voll-/Doppelseil. Wir trafen auf von unterschiedlicher Qualität. Stöcke für den Abstieg je nach Kniequalität angenehm. Die Tour weist einige meist nachzufädelnde Sanduhren (auch an den Ständen), 4 geschlagene Stand- und 8 Zwischenhaken auf. Die Tabacco Karte 015 „Marmolada-Pelmo-Civetta-Moiazza ist bei der Planung hilfreich.
​Route: Das Topo im Panico Kletterführer „Best of Dolomiten“ passt sehr gut. Ein paar Ergänzungen:
1. SL: Anfangs eher 4 als 3
2. SL: 25 und nicht 35m
4. SL: Wir fanden 3 NH vor
8. SL: Phänomenal schöne Kletterei über einige extrem griffige Überhänge; würde man am liebsten gleich nochmal klettern.
​9. SL: Je länger man mitten durch den glatten Wasserstreifen klettert, desto anspruchsvoller und schwieriger abzusichern. Stellen 5+
10 SL: Man kann der hier tiefer eingeschnittenen Rinne treu bis zum Ausstieg bleiben und nicht rechts ausqueren. Am Schluss steil, ca. 5+
Schwierigkeit: Nie übermäßig schwer, aber auch nie leichter als 4 und meist recht anhaltend im 5. Grad. Keine Bänder, kein Leerlauf – eine Traumtour halt. 
​Da alles selbst abzusichern ist und die Linie natürlich nicht auf den Zentimeter genau definiert ist, sollte sich der Vorsteiger in so einem Gelände wohl fühlen.
Abstieg: Vom Ausstieg bei ein paar Wannen im hier flachen Wasserstreifen links auf Grasband und dieses fallend queren, bis man eine Steilrinne unter gelben Überhängen erreicht. Steinmänner und Steigspuren führen über Steilschrofen (max. kurz 2) bald zum Wanderweg von der Vazzolerhütte (½ Stunde), der einen zurück zum Rif. Carestatio bringt. Der Rest verläuft wie der Zustieg.
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