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Rabensteinhorn, Chiemgauer Alpen, 1363m, SW-Wand „Rauer Rabe“, 6+/6 SL & „Für Gabi“, 6/5 SL

21/9/2024

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Rabensteinhorn S-Wand „Für Gabi“, 3. SL - ein Frühherbsttraum
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Einstieg Nr. 1
Nach dem heftigen Wettersturz Mitte September mit gewaltigen Neuschneemengen über 1500m sind die geringen Gipfelhöhen in den Chiemgauer Alpen ideal, wenn man trockenen, warmen Fels schätzt. Beide Touren stehen ohnehin schon länger auf unserer Wunschliste; bald zweihundert Wiederholer seit der Erstbegehung können nicht irren. Und sie irrten auch nicht. Bester, sehr rauer Kalk, sonnseitige Exposition und eine perfekte Absicherung mit ideal gesetzten BH machen die ganze Unternehmung zur perfekten Frühlings- oder Herbsttour. 
​Noch dazu fällt der Zustieg für diese Region relativ kurz und einfach aus: 450hm MTB fahren und schieben und dann noch 100hm Wanderweg, schon steht man am Einstieg des beeindruckenden Wandls. Immer der logischen Linie folgend (bzw. den BH) klettert man plaisirverdächtig dem Ausstieg entgegen, den man viel zu schnell erreicht. Aber es gibt Abhilfe: entweder kann man eine 4 SL-Verlängerung über den etwas schwierigeren „Kugelbachweg“ in der Gipfelwand anhängen (eher schattig) oder man klettert nach kurzem Fußabstieg einfach eine weitere Route in der Sonne – 
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Blick vom südseitigen Zustieg auf die Steinberge
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Extrem rauer Beginn (1. SL)
... ​bei mittlerweile mindestens 8 Routen da oben sollte für jeden was dabei sein. Nach dem zweiten Durchstieg verräumten wir das Kletterzeug und statteten in Anbetracht des herrlichen Nachmittags dem nicht mehr fernen, selten bestiegenen Gipfel einen Besuch ab. Trotz seiner geringen Höhe gibt‘s eine ordentliche Aussicht von da oben, die vom Chiemsee im Norden bis zu Watzmann und Nachbarn im Süden reicht. Und das Gipfelkreuz auf dem Vorgipfel ist auch sehenswert. Denkbar unkompliziert stiegen wir 2 Fixseilen und vielen Steinmanndln folgend südseitig ab zum querenden Müllnerhornsteig, auf diesem zurück zum Einstieg und weiter zu den Radln. 
In wenigen Minuten läuft es steil und ohne einmal treten zu müssen runter bis Karlstein. Momentan relativ viel Schneebruch, da die Bäume zur Zeit des Wettersturzes noch voll im Laub standen. Selbst große Buchen sind unter der Last einfach umgefallen, samt Wurzelteller! Haben wir in dem Ausmaß noch nie gesehen. Schnee liegt nur noch in schattigen Waldpassagen, stört aber nicht. Zecken sind dafür definitiv ein Problem und überleben scheinbar selbst heftige Wetterstürze. Mistviecher!
Charakter: Top-Touren mit Plaisirabsicherung in allerbestem Kalk! 
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2. SL
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Suchen muss man nicht (3. SL)
​Zustieg: Vom Wanderparkplatz oberhalb Karlstein/Bad Reichenhall (vgl. AV-Karte BY 20 „Reiteralm/Lattengebirge“, 500m auf teilweise sausteiler (bis 18%) aber guter Forststraße am Kugelbachbauern vorbei zum Gruber Haus auf etwa 940m. Dem anfangs noch breiten Fahrweg Richtung Pfasterbachhörndl mit den Radln bis zu Umkehrplatz folgen (1026m, N 47°41,829‘/ E12°49,149‘; ca. 1 Stunde ohne Akku). Nun über Wanderweg weiter zu einer Art Sattel auf etwa 1100m (weitere 10 Minuten) ...
​… und bergauf bergab die steilen Südhänge des Rabensteinhorns teils versichert queren, bis man den Felsen am nächsten kommt. Bei N 47°41,670 ‘/E12°49,234‘, 1100m) zweigt links ein ausgeprägter Steig ab und führt im Zickzack zum etwas höher gelegenen Wandfuß, den man im Bereich der „Schönheitskönigin …“ (Tafel) erreicht. Links am Wandfuß entlang aufwärts, vorbei am „Grillmax“ (Tafel) bis zum Einstieg; Routenname auf Metalltafel angeschrieben. 10 Minuten vom Sattel.
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Saalachtal
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4. SL
​Zum Rauen Raben folgt man dem Weg noch ein Stück weiter, bis nach einer kleinen Doppelkehre links ein Steig zur nahen Wand führt. Die Routennamen sind ebenfalls auf Metalltafeln angeschrieben. Etwas weiter links beginnt „Rabenstark“. Der „Raue Rabe“ ist die momentan rechteste Route in diesem Bereich.
Wandhöhe: ca. 120m („Gabi") bzw. knapp 150m („Rauer Rabe“)
Kletterlänge: 150m („Gabi") bzw. 200m („Rauer Rabe“, inkl. 50m Schrofen mit Fixseil)
Schwierigkeit: Beide Routen einige, auch längere Stellen 6- und 6, vielleicht auch 6+; abgesehen von wenig störenden Fixseilpassagen durch Gras- und Schrofengelände selten leichter als 5. „Für Gabi“ ist auf dem Papier minimal leichter, aber wir konnten nicht viel Unterschied erkennen.
Erstbegeher: Oßwald, 2017 („Gabi“) bzw. Oßwald /Altmannshofer, 2022 („Rauer Rabe“)
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Steil durch die geniale 6. SL
Material: 14 Express, wenn man alles einhängen will und alle Stände wie im Topo macht. Friends/Cams nicht nötig, wären aber gut einsetzbar. Sehr gute Absicherung mit BH, wenigen NH und ein paar Schlingen. In der „Gabi“ sind noch ein paar Bohrhaken dazugekommen; die Eigenbaulaschen bereiten vom Durchmesser her eigentlich kein Problem und sind mittlerweile in der Minderheit. Übliche Alpinkletterausrüstung; Seillängen maximal 45m.
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Watzmann und Reiteralm vom Wandbuch
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Zugabe
​Route: Vgl. Topo auf https://www.bergsteigen.com/touren/klettern/rauer-rabe-rabensteinhorn/ & https://www.bergsteigen.com/touren/klettern/fuer-gabi-rabensteinhorn/. Die Seillängen sind eher etwas kürzer als in den Topos angegeben. In der „Gabi“ empfiehlt es sich in der 2. SL nach etwa 25m ein Zwischenstand an einem Baum (Schlinge) am Ende des Wandls zu machen. Dann kann man eine leichte 20-Meter SL (teils Fixseil) nach rechts zum Stand einfügen. 
Wer nicht gern quert kann in der folgenden SL etwas rechts durch einen etwas brüchigen Riss (4-5, ggf. mittlerer Cam) direkt den 2. BH anklettern. In der letzten SL ist das Topo etwas irreführend: nur wenige Schritte abwärts klettern bis zur Kante. Der im Topo eingezeichnete BH ist schwer sichtbar und viel höher in der bereits steilen und glatten Wand rechts ums Eck.
Vom Ausstieg auf ca. 1245m noch etwas hinauf zu Verflachung und auf Steigspuren nach links der Wand entlang zum Einstieg des „Kugelbachwegs“ und über diesen zum Gipfel ​oder von der Verflachung auf Steigspuren flach Richtung NO ansteigen, bis man auf den gut ausgetretenen Abstiegsweg trifft.
​2 Fixseilen folgend und über grasigen, lichten Wald zum SW-Rücken (hier Ausstieg des „Kugelbachwegs“ und in wenigen Schritten zum Gipfelkreuz am SO-Gipfel (15-20 Minuten).
Abstieg: Anfangs auf dem gleichen Weg, dann den vielen Steinmanndln auf gutem Steig durch den Wald hinunter zum Wanderweg folgen (ca. 20 Minuten) und über diesen ohne viel Höhenunterschied in weiteren 10 Minuten zurück zum Einstieg queren. Mit Radlunterstützung steht man etwa 30 Minuten später wieder unten in Karlstein.
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