Über gemütliche Wiesenhänge dem Sommerweg folgen, bis dieser auf etwa 1480 in den hier etwas dichteren Wald führt. Im Frühling meist aper. Flach weiter ins Tal des Sommerbergbachs. Dort, wo der Wald endet und der Sommerweg auf einer Brücke den Bach überquert über freies Gelände weiter. Je nach Schneelage (meist unter den steilen Grashängen der Kreuzspitzen) talein. Aufgrund des wenigen Schnees heuer sind bis etwa 1700m hinauf immer wieder apere und recht lästige steinige Runsen zu queren. Bei der Alm (1752m) biegt die Route nach Osten um. Mal steil, mal flach geht’s hinauf zur Wanne, ca. 2050m und weiter zum SW-Rücken, den man auf etwa 2150m erreicht. Hier mussten diesmal die Schi auf etwa 200hm getragen werden, da der Rücken komplett aper war. War aber egal, da sowohl die SW-Abfahrt noch durch ging und auch die Hänge Richtung Gruebigkopf und Butzenjoch in das Moos unter dem Sonnenkogel noch recht schön herschauten. Nach der Tragepassage ging‘s auf Fellen weiter bis kurz nach dem markanten Einschnitt mit Fallerscheintiefblick. Dort blieben die Schi liegen, weil die letzten 25hm zum Gipfelkreuz wieder aper waren. Im Gegensatz zum Hochwinter waren wir heute fast allein (einer kam noch nach), obwohl wir runter bis Fallerschein die Schi keine 80hm tragen mussten. Lang geht das allerdings nicht mehr. Die Temperaturen wären nicht das Problem, aber der fehlende Niederschlag. Nachdem die gigantische Aussicht gebührend bewundert war, machten wir uns kurz vor Mittag an die Abfahrt. Prädikat „hervorragend“, Firn vom ersten bis zum letzten Schwung. Nach dem tollen 450m-Gipfelhang fellten wir in der Senke unter dem Sonnenkogel (ca. 2070m) wieder an, stiegen die paar Meter zum mittlerweile kreuzgeschmückten Gipfel und wedelten über tolle, teils recht steile NW-Hänge unter dem Ortkopf durch ins Sommerbergtal. Nach ein paar lästigen, aperen Stellen gings hinunter zum Bach und auf der anderen Seite entlang des Sommerwegs wieder durchgängig auf Firn hinunter zur anfangs erwähnten Brücke. Schi kurz in die Hand, und weiter bei Firn über die letzten weißen Flecken bis unterhalb der Wasserreserve. Die wenigen Schritte durch die Krokuswiesen hinüber zum Radl waren ein schöner Abschluss. Dank Radl war die Straße am Ende auch kein Problem. Schöne, nicht allzu anspruchsvolle Frühjahrsschitour, im Winter ein arger Hatscher. Die Lawinenlage muss auf jeden Fall passen; das Tal im unteren Bereich des Aufstiegs ist zwar flach, kann aber bei mehr Schnee von gewaltigen Lawinen aus den steilen Grashängen links und rechts bestrichen werden. Im oberen Bereich sind einige steilere Mulden und der relativ steile und lange Gipfelhang zu beachten. Auch die tageszeitliche Erwärmung sollte man nicht vernachlässigen. Harscheisen können gute Dienste leisten und natürlich bis Fallerschein ein Radl. Mit dem Sonnenkogel knapp 1500hm ab dem Parkplatz.
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April 2025
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