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„Luibisbodenfall“, Ötztaler Alpen, ca. 1850m, max. WI4+, 6-7 SL

8/2/2025

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Am Ende der langen 4. Stufe
Da man daheim den guten Schnee suchen oder mit langen Hatschern „erkaufen“ muss, geht’s lieber ins zentralalpine Eis. Kurze Zustiege, dafür längere Routen und mal ein paar gut eingepickelte Routen klettern war die perfekte Alternative. Der Luibisbodenfall, sicher einer der (zurecht) meistbegangenen Vierer-Eisfälle weit und breit stand schon lang auf der Wunschliste, aber der meist große Andrang hielt uns ab. Mit früh aufstehen und somit zeitigem Einstieg ließ sich das aber besser lösen, als befürchtet. Auf jeden Fall einen Besuch wert. 
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Zumindest nachts noch kalt genug
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1. Stufe, stark eingepickelt
Allerdings ist das Eis momentan aufgrund der vielen, milden Föhnlagen mit entsprechender Sonnenexposition an manchen Stellen schon recht dünn und etwas hohl. ​Beim Abstieg wollten wir eigentlich noch das „Schild“ mitnehmen, fanden aber den Eisfall vor lauter Bäumen nicht.
Charakter: Schöner, relativ langer und nicht allzu schwieriger Wasserfall, der sich in etwa 5 größeren Stufen (je nachdem was man als solche zählen möchte) im Bachbett des Stillebachs in der W-Flanke des Luibisbodens nach oben schlängelt.
​Bei viel Betrieb (eher die Regel als die Ausnahme, v.a. unten) kann man nach fast jeder Stufe links ausqueren und absteigen oder eine der etwas abseitigeren Varianten nehmen. Mit etwas Umsicht könnte man oftmals mit etwas Abstand nebeneinander klettern, ohne sich gegenseitig zu gefährden. Die einzelnen, teilweise gar nicht so kurzen Stufen werden meist von bequemen, oft schon eingerichteten Baumständen gekrönt. Zwischen den Stufen teils längere Stapfpassagen, so wird das Ganze recht entspannt. 
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Gehgelände zur dünner werdenden 2. Stufe
​Da der Eisfall westseitig exponiert ist, scheint schon früh im Jahr relativ viel und lang die Sonne in die Route, was der Eisqualität und –stabilität zwar nicht unbedingt zuträglich ist, dafür aber zur rechten Zeit genussreiches pickeln in der Sonne ermöglicht. Vor allem bei viel Schnee ist die Lawinenlage zu beachten, auch oberhalb. Aber das sollte ja eigentlich selbstverständlich sein.
Ausgangspunkt: Parkplatz rechts (westlich) der Hauptstraße am südlichen Ortsende von Stillebach (Pitztal), 1410m
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3. Stufe, höchstens WI 2
​Zustieg: Paar Meter talauswärts, über die Straße und Richtung Hotel Stillebach. Links vorbei zu Kapelle und weiter, bis rechts ein meist gespurter Weg Richtung Wasserfall führt. Ein Stück eine Rinne im oder am Stillebach entlang (bei wenig Schnee teilweise Eis) zur ersten Stufe. Ca. 15 Minuten; 1480m.
Schwierigkeit: Viel WI 3-4, längere Passage WI 4, kurze senkrechte Passagen (WI 4+). Nie länger als 80m im Eis, da auf jede Stufe ein Flachstück folgt. 
Da manche Stufen breit sind, gibt es diverse Möglichkeiten, die Schwierigkeiten etwas zu steigern oder auch zu reduzieren. Mit WI 4 oder sogar ein bisschen drunter könnte man sich wohl gut durchmogeln, allerdings würden einem dann ein paar wirkliche schöne Passagen entlang der steileren Linie auskommen. Im Kletterführer (v.a. unten) sehr human bewertet. In der Schweiz oder in Bayern wäre das wohl eher ein Grad weniger. Im meist viel bekletterten Zustand erst recht. ​Mit WI 4 oder sogar ein bisschen drunter könnte man sich wohl gut durchmogeln, ...
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Die wahren Schlüsselstellen der tour
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Unter der 4. Stufe
... allerdings würden einem dann ein paar wirkliche schöne Passagen entlang der steileren Linie auskommen. Im Kletterführer (v.a. unten) sehr human bewertet. In der Schweiz oder in Bayern wäre das wohl eher ein Grad weniger. Im meist viel bekletterten Zustand erst recht.
Material: ca. 10-12 Expressen und Schrauben, meist lassen sich auch mittellange oder sogar lange gut einsetzen und ein paar Baumschlingen. Ansonsten die übliche Eiskletterausrüstung. ​Stände können meist an Bäumen eingerichtet werden oder sind schon eingerichtet; selten im Eis. 
AV-Karte 30/5 „Ötztaler Alpen/Geigenkamm“; „Eiskletterführer Tirol“ (Alpinverlag). Je nach Kniequalität sind ein paar Stöcke für den Abstieg nicht zu verachten. 
Route: Ergänzungen zum Topo im „Eiskletterführer Tirol“:
1. SL: Von rechts nach links (WI 3) oder gleich links (WI 4) über die erste Stufe zu Band (Zwischenstand an Baum eingerichtet) und am besten gleich weiter über den nächsten kurzen Aufschwung (WI 3) zu Stand an Baum rechts. 50m
[Ca. 100m Gehgelände zum rechten Rand des 2. Aufschwungs. Stand am Waldrand.]
​
2. SL: Mittig durch die lange 2. Stufe (WI 4-) zu Schraubenstand auf Band. 55m
3. SL: Entweder links relativ kurz und weniger steil (WI 2) oder, deutlich steiler und schöner, weiter rechts (WI 4) über den Rest der 2. Stufe und gleich noch ein Stück weiter im Stapfgelände zu Schlingenstand an Baum rechts des Bachbetts (selbst einzurichten). 30m
4. SL: Weiter über Stapfgelände zur flachen 3. Stufe (WI 2) und darüber zu eingerichtetem Stand an Baum. 50m
​[130 hm Stapfgelände (ca. 15 Minuten), bei wenig Schnee mit kurzen, leichten Eispassagen zur mächtigen 4. Stufe. Kurz unterhalb kurze, leichte Eisstufe (WI 1-2, seilfrei, je weiter links desto kürzer und leichter) zu Band; Schraubenstand.]
5. SL: Komplett mittig (WI 4, am Ende 4+) oder etwas leichter weiter links (oft schlechteres, instabileres Eis, da mehr von der Sonne beeinflusst) zu selbst einzurichtendem Stand an Baum (links) oder an Schrauben (bei komplett mittigem Durchstieg). 60m
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Pitztal, kurz vor Stillebach; ungefährer Zustieg
​6. SL: Durch eine Art senkrechten Eiskamin (WI 4+) oder, deutlich leichter und auf die schönste Passage verzichtend, ganz rechts über die kurze 5. und letzte Stufe zu eingerichtetem Baumstand am linken Rand. 30m
Als nicht stressender Genusseiskletterer sind je nach Betrieb 3-5 Stunden gleich rum. Schrauben dauert halt doch länger als klinken.
Abstieg: Linkshaltend durch den Wald (anfangs etwas steiler querend), bis man auf einen Forstweg trifft. Über diesen zurück nach Stillebach. Ca. 45 Minuten.
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Grober Routenverlauf
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