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Leonhardstein, Bayerische Voralpen, 1452m, SW-Kante „Überholspur“, 7-, 4 SL & S-Wand „Dreiplattenweg“, 6+, 3 SL & „Für Andi“ 6, 7 SL

13/4/2025

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4. SL „Überholspur“, Ausstiegsverschneidung
​Das schöne Wetter der letzten Tage macht erst mal Pause, die angekündigten Schauer hatten aber scheinbare auch keine rechte Lust und so blieb es bis in den Nachmittag hinein trocken. Teilweise kam sogar die Sonne etwas durch. Müsste sich also ausgehen, zumal wir die Touren gut kannten. Wir starteten vorsichtshalber recht früh per MTB am relativ leeren Parkplatz „Klamm“ (830m) und kurbelten so schnell es ging und unter Einsatz sämtlicher Assistenzsysteme die Straße ins noch kühle Schwarzbachtal hinein bis rechts der anhaltend steile Forstweg abzweigt (980m) und zum Beginn des Leonhardstein Normalwegs führt (1170m). 
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Blick aus der „Überholspur“ zum Buchstein
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1. SL (ab dem oberen Einstieg)
​Nach der Bachquerung ließen wir nach etwa 340hm und 4,2km die Radln stehen und querten unter der W-Wand auf einem mittlerweile deutlichen Weg durch den noch unbelaubten Wald bis kurz vor das Ende des Überhangriegels der W-Wand. Der Weg steilt hier auf und führt hinauf zu den linken S-Wandrouten. Die Route „Überholspur“ beginnt zwar hier in der rechten Westwand, führt aber in 2 SL hinauf zum linken Bereich der Südwand und tangiert sämtliche Brutbereiche nicht im Entferntesten. Dennoch sind die unteren zwei SL wegen Vogelschutz vom 13. bis 31.7. gesperrt, woran wir uns natürlich hielten. 
Sinnvoll oder nicht, Diskussionen führen eh zu nichts (siehe Battert) und ziehen in so leicht zur Überwachung erreichbaren Gebieten nur noch restriktivere Sperrungen nach sich. Also besser daran halten, es bleibt ja noch genug übrig und außerdem ist’s im Herbst da oben sowieso schöner. Gleiches gilt für den Wandbereich rechts der „Flora Bohra“ (ab „Quaxi“). Somit ging’s noch ein paar Meter weiter und hinauf zum Einstieg etwas unterhalb des „Ottokreuzes“ (2 BH). Nach drei SL entlang der SW-Kante in abwechslungsreicher, überwiegend leichterer Kletterei mit ein paar kniffligen Stellen in meist bestem Fels folgt das große Finale. 
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3. SL „Überholspur“
​Die steile Plattenstelle zur Ausstiegsverschneidung dürfte den unteren 7. Grad erfordern, für kleinere Menschen vielleicht auch etwas mehr. Highlight war wieder die tolle Ausstiegsverschneidung: anstrengende und anhaltende Piazerei im 6. Grad, teils vielleicht sogar etwas schwieriger. Wer hier schwitzt sollte wissen, dass Martin bei der Erstbegehung den kompletten Riss clean abgesichert vorgestiegen ist. Die heute steckenden 7 BH wurden alle von mir im Nachstieg gesetzt. Der Abstand ist aber immer noch so, dass ein paar mittlere Friends zwischen den Haken durchaus wohltuend wirken. ​Auch der abschließende Überhang ist hinterfotzig und verlangt noch einmal ordentliches Zupacken an kleinen Griffen bis man sich ins Wandbuch eintragen kann. Mit der Bewertung scheint von den mittlerweile bald 150 Wiederholern zwar nicht jeder einverstanden zu sein, aber schwieriger ist die Tour auch nicht, nur weil vielleicht (gerade in den leichteren Passagen) ein paar Haken weniger stecken. Da lässt sich ja gut mobil nachhelfen, was auch für den Rest der Tour gilt. ​In unseren Augen ein klassischer, zacher (oberer?) Sechser, der denen, die sich erfolgreich nach oben gearbeitet haben sicher länger im Gedächtnis bleiben wird, als manche reine Plaisirtour. 
​Da es immer noch warm und trocken war, seilten wir drei Mal über die Route ab (30m, 30m, 60m), querten rechts hinüber zum Einstieg des „Dreiplattenwegs“ und henkelten diesen wenig links der überlaufenen und mittlerweile arg speckigen „Flora Bohra“ in äußerst vergnüglicher und rauer Kletterei hinauf. Der Hakenabstand ist ebenfalls nur in den schwierigeren Passagen (max. 6+, Stellen 6) relativ eng, ansonsten kann man gut mobil nachhelfen. Schadet ohnehin nichts, da das verzinkte Bohrhakenmaterial schon gut angerostet ist. Stände teils an dicken Sanduhren. Der von uns schon immer gekletterte untere Einstieg …
… (noch unterhalb der „Flora Bohra“) ist mittlerweile auch eingebohrt und verlängert die 1. SL auf gut 50m. Am oberen Einstieg lang einhängen! Nach der 3. SL verzichteten wir auf die ebenfalls erst seit kurzem eingebohrte, teils recht botanische Verlängerung zum netten Ausstiegskamin und seilten erneut ab. Nach 25m standen wir am 2. Stand der „Andi“, wo wir schon befürchten mussten, die Wetterlage in Anbetracht der nun etwas dichter fallenden Tropfen doch zu optimistisch eingeschätzt zu haben. Der Spuk war aber nur von kurzer Dauer, und einer Fortsetzung unseres Enchaînements der schönsten Kletterstellen am Leo stand nichts im Weg. 
​Blick ins Wandbuch, und, weil’s bis auf ein paar verirrte Tropfen immer noch trocken war, über die leichte, aber unterhaltsame „Südwanddiagonale“ (paar fixe Schlingen und 2 NH) hinüber zum letzten Stand der im unteren Bereich mal wieder an Verstopfung und Unterschätzung (oder Überforderung) leidenden „Flora Bohra“ und über diese zum Westgipfel. 14 SL Genuss - perfekt! Auf den Hauptgipfel verzichteten wir heute und machten uns an den schon relativ trockenen und weitgehend schneefreien Abstieg über den Normalweg. Eine gute ½ Stunde später waren wir wieder im Tal. Unterwegs mit Klaus Metterlein, von dem auch einige Bilder sind.
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Aurikeln in der Wand
​Topos und weitere Infos zu den beiden Touren hier auf dieser Seite unter https://www.geiselstein.com/leonhardstein.html, auf www.bergsteigen.com oder im Panico-Kletterführer „Bayerische Voralpen Band 3“ von Markus Stadler. Zusätzlich zur üblichen Alpinkletterausrüstung sollte man etwa 10 Express, einen Satz Cams und ein 60m Doppelseil (falls man abseilen möchte). Wer den Fußabstieg wählt, kann sich Gewicht sparen und ein 40 oder 50m Vollseil mitnehmen. Die Routen sind gut, aber nicht im Plaisirabstand mit Expressankern und ein paar nachzufädelnden Schlingen abgesichert. In leichteren Passagen kann der Abstand der Fixpunkte auch mal weit werden. Der geforderte Schwierigkeitsgrad sollte beherrscht werden, sonst wird’s hart. 
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