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Kreuzwand, Karwendel, 2132m, SO-Wand „direkte MaMa-Kante“, 12 SL/6+ bzw. 5+/A0

31/5/2025

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Kreuzwand, „MaMa-Kante“, 2. SL
Charakter: Schöne, etwas längere Kantenkletterei für sichere Kletterer, die nach einem unterhaltsamen Beginn und etwas Leerlauf in der Mitte am Ausstieg noch einmal ein paar nette Seillängen bietet und in 2,5 bis 3,5 Stunden ohne Stress zu machen ist. Die Felsqualität reicht von hervorragend über gut bis hin zu längeren schrofigen, teils auch brüchigem Passagen in den leichteren Längen im Mittelteil. Die schwereren Längen sind meist gut mit diversem Hakenmaterial abgesichert, in den leichteren Längen ist Eigeninitiative gefragt und etwas Gefühl für die ideale Linie. 
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Im steilen Stich ganz unten
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Blick zur Leutascher Dreitorspitze
Aufgrund der südostseitigen Lage schon in der Früh sonnig. Anfänger und reine Bohrhakenfreunde sollten zeitlich und von der Wegfindung her deshalb eher die Finger von der Route lassen. Auch der Abstieg kann sich ziehen, ist teilweise ausgesetzt, nicht immer ganz einfach zu finden und führt teilweise durch steile Schrofen. Da wäre wohl die „Luftige Kante“ mit ihrer Abseilpiste nebenan oder der Predigtstuhl mit seinen SW-Wandführen eher zu empfehlen. Bei großem Felshunger ideal mit letzterem kombinierbar, da dessen Westwand am Nachmittag in der Sonne liegt.
​Zustieg: Start an einem der zahlreichen kostenlosen Parkplätze entlang der Abfahrt von der B2 Richtung Karwendelbahn (ca. 950m) und mit dem MTB unverschämt steil zum Bankerl am Ende der Straße (1350m). Der erste, geteerte Stich weist Steigungen von über 22% auf, lässt sich aber genauso schnell schieben wie fahren. Die erste Möglichkeit ist mit Kletterrucksack sicher die weniger anstrengende, die zweite mit ein bisschen Saft in den Wadln auch ohne Motorrad möglich. Da der ganze Rest der ca. 3,3 km langen Auffahrt (bei 340 hm) gut fahrbar ist, lohnt sich ein Radl immer.
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Kein Fetzen Schnee mehr im Viererkar
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Bei so wenig Schnee nicht zu verfehlen
​Je nach Kondition ist das Bankerl in 30-45 Minuten by fair means gut erreichbar (und das Tal bei der Abfahrt in konkurrenzlosen 5-10 Minuten)! Vom Radlparkplatz folgt man dem gemütlich angelegten Wanderweg zur Dammkarhütte, 1667m, die in weiteren 20-30 Minuten erreichbar ist. Von dort oben leicht fallende Querung ins Viererkar (oder Vordere Dammkar) und Aufstieg auf gutem Steig bis zur zweiten, markanten Kante. Der Einstieg liegt auf etwa 1850m und ist mit einer Tafel versehen, auf der der Routenname angeschrieben ist. 
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Direkt auf den Einstieg zu
​Schnee spielt momentan weder in Zu-noch Abstieg eine Rolle. Rucksackdepot oder Umziehplatz aus Steinschlaggründen besser bei einem der großen Blöcke kurz vor der Kante wählen.
Erstbegeher: Franz Mannes & Heini Mayer, 1971. Deshalb auch der Name der Tour, der mit der Mama nichts zu tun, aber mit den ersten beiden Buchstaben der Nachnamen der Erstbegeher.
Material: Die Tour wird auf dem Schild am Einstieg als „saniert“ bezeichnet. Das gilt sicherlich für die  Ständen (geklebten AV-Ringe + weiterer Klebehaken), ...
​… als Zwischensicherungen findet man aber alles Mögliche: Schlaghaken jeden Alters (Bundeswehrübungsgelände!), geklebte Bohrhaken, Expressanker, etc. Die schwereren Seillängen sind damit üppig ausgestattet, so dass die Ideallinie gut zu finden ist, in den zahlreichen leichteren Längen steckt wenig bis nichts und es gibt naturgemäß viele Möglichkeiten, im teilweise nicht immer festen Fels nach oben zu gelangen. Die Absicherung muss dann, falls nötig, selbst besorgt werden. 50-60m Einfach- oder Doppelseil, übliche Kletterausrüstung, 8-10 Expressen, darunter ein paar verlängerbare und ein Satz Linkcams oder ähnliches. 
​Stabile Schuhe und Stöcke (Schnee oder Schutt).
Route: Das Topo im Panico Kletterführer „Karwendel“ passt ganz gut. Ein paar Ergänzungen:
3. SL: eher nur 30m
4. SL: Zwischenstand nach etwa 25m  besser ignorieren; 10m später kommt der „richtige“.
8./9. SL: schwierig zu finden; die leichte Schrofenrinne rechts der Kante ist gut kletterbar, aber teilweise brüchig und ohne eingerichteten Stand oder ZH.
Die noch eingezeichnete 12. SL ist nur noch schrofiges Gehgelände bis zum Kreuz.
​Schwierigkeit: In 4 SL längere Stellen 5/5+, in der Direktvariante ein paar Meter 6+, 2 SL leichteres Gelände, sonst recht anhaltend im 4. Grad. Die Bewertung im Panico-Führer haut gut hin, nur die 10. SL („Elefantentritt“) ist unserer Meinung nach zu Beginn etwas unterbewertet und eher 5+(6- (v.a. für kleinere Menschen). Wunderschön zu klettern ist das schwierige „Schwarze Wandl“ in der 11. SL und der vermutlich komplizierten Umgehung unbedingt vorzuziehen. Die kurze, schwere Stelle kann problemlos technisch geklettert werden. 
​Abstieg: Vom Gipfelkreuz (Gipfelbuchbehälter leer, vielleicht mag ja wer ein kleines Buch hochtragen und spenden) folgt man am besten seilfrei etwa 10-15 Minuten dem O-Grat auf und ab zum höchsten Punkt (meist Gehgelände und leichte Kletterei, ein kurzer Aufschwung erreicht noch einmal kurz den 3. Grad, eventuell sichern, NH). Der weitere Abstieg in die vordere Viererscharte, 2077m, über leichte Schrofen und Gras ist nur teils ausgetreten, bietet mit festen Schuhen keine Probleme,
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Mehlprimeln
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Abstieg von der Viererscharte gesehen
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Versteinerter Kuhfladen
... ist aufgrund der steilen Schrofen aber nicht zu unterschätzen. Stürzen ist dort nicht erlaubt. Im unteren Teil stecken ein paar geklebte Ringhaken. Von dort führt ein passabler Steig gleich über die erste Rinne hinunter ins Kar und über eine Schotterreißen ist der Einstieg bald wieder erreicht. Weiter durch den mehr oder weniger tiefen Schutt zurück zum Bankerl und mit den dort hoffentlich deponierten Radln in wenigen Minuten ins Tal.
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Der letzte Winterrest
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