Kleiner Lagazuoi (Sockel), Dolomiten (Tofana), 2455m, S-Wand „Via dei Proiettili““, 6 SL/515/6/2025
Ausgangspunkt: Passhöhe Falzaregopass, 2106m Zustieg: Vom Pass auf dem Wanderweg Richtung Lagazuoischarte, bis nach ein paar Minuten links der Kaiserjägersteig abzweigt. Auf diesem unter die Wand (vgl. Wandbild) und auf Steigspuren zum Einstieg am tiefsten Punkt dieses Wandbereichs knapp links eines vorgelagerten Turms. Seilschlinge. 20 Minuten. 2279m, N46°31,489‘/E12°00,591‘ Erstbegeher: E. Cipriani & S. Lissi, 1997. Material: Zusätzlich zur üblichen Kletterausrüstung sind mindestens ein Satz Linkcams und ein paar Sanduhrschlingen sinnvoll, da der Abstand der fixen Zwischensicherungen weit ist (man findet ein paar BH, NH und Schlingen). 8-10 Expressen, darunter ein paar verlängerbare. 50m Voll-/Doppelseil. Die Stände sind in unterschiedlicher Qualität eingerichtet und meist zu verstärken. Die Tabacco Karte 03 „Cortina d’Ampezzo …“ ist bei der Planung hilfreich. Route: Wir benutzen das recht gute Topo Mauro Bernardi in „Klettern in Cortina d’Ampezzo und Umgebung (Athesia). Ein paar Anmerkungen dazu: 1. SL: Nach schönem Beginn wird’s bald flacher und schrofig. 2. SL: Weiter über die Platte und nicht durch den etwas rechts vom Stand ansetzenden Riss. 4 BH. Eher 5/5+. 3. SL: Kurz ansprechend, dann Gras und Schutt bis zum Stand. 4. SL: Am besten links über die Platten bis zum Stand; zwar gesucht, aber so erhöht sich der Felsanteil (ca. 4+). 5. SL: Steile, teils grasige Rampe. Nicht bis zum Ende (2 BH), sondern etwas unterhalb rechts zu Stand an 3 NH. Eine Sanduhr findet man weit und breit nicht; hier irrt das Topo. 6. SL: Horizontaler Rechtsquergang (4+, NH am Ende) und über schöne Platten (NH) rechts hinauf zu Kamin. Durch diesen hinauf zum Ausstieg und am besten noch ein paar Meter weiter über die Wiese zu einem neuen BH-Stand am Beginn des Abstiegswegs. 45m. 2454m, N46°31,522‘/E12°00,575‘ Schwierigkeit: in 3 SL ansprechende Kletterei anhaltend im 4. und 5. Grad. Der Rest ist abgesehen von ein paar schwierigeren Stellen deutlich leichter und teils recht schrofig. Abstieg: Rechts hinauf zum Cengia Martini, das man bei einer schwalbenestartig in die Wand gebauten Stellung erreicht. Nun über den teils versicherten Steig über Bänder und durch Tunnel leicht fallend hinüber zum Tunnelsteig des Lagazuoi, den man an dessen Ende erreicht. Über den bequemen Weg durch die Schuttreißen zur Piste und hinunter zum Pass. Etwa ¾ Stunde, je nachdem, wie viel man schauen will.
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