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Frühjahrsrunde am Kaltenberg, Verwall, 2900m

11/5/2025

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Bild
Krachelspitze mit Blick ins Verwall
Charakter: Landschaftlich sehr schöne und schifahrerisch lohnende Rundtour über vier Gipfel am Arlberg. Ideal im späten Frühjahr, wenn die Schigebiete ihre Saison bereits beendet haben, der Schnee aber noch bis in die hier hochgelegenen Tallagen reicht. Im Gegensatz zu den lang und breit beschriebenen Kaltenbergtouren weist dieser Vorschlag die meisten Flachstücke im Aufstieg auf, bietet viele zügige Abfahrtsmeter, beginnt und endet am gleichen Ausgangspunkt und ist selbst in einem schneearmen Winter wie heuer erstaunlich lohnend, vor allem wenn man auf der Hütte erfährt, dass man die Schi auch bis zur Hütte tragen kann, wenn man beispielsweise in Langen beginnt. 
Bild
Blick zu den Schneeresten an der Valluga
​Weiterer Pluspunkt: die etwa 2400hm lassen sich problemlos mit einer Nacht im schönen Winterraum der Kaltenberghütte auf entspannte 1½ Tage aufteilen. So stört auch die schifahrereisch etwas blöde Lage der Hütte weniger. Trotzdem muss man aufgrund der Länge der Tour  die tageszeitliche Erwärmung samt Anstieg der Lawinengefahr unbedingt beachten. Zahlreiche steile Passagen erfordern einerseits eine sichere Lawinenlage und andererseits Sicherheit, eine gute Technik und Umsicht in Aufstieg und Abfahrt. Gute Kondition, stabiles Wetter und gute Sicht sollte man auch mitbringen. Im späteren Frühjahr kann es schnell vorkommen, dass man an diesem Winterklassiker seine eigene Spur anlegen darf.
​Markante Wegpunkte: Alpe Rauz bzw. Talstation Albonabahn, 1621m – Albonagrat, 2391m – Maroijöchle, 2380m – Kaltenberghütte, 2089m – Kracheljoch, 2650m – Kaltenbergseen, ca. 2530m – Kaltenberg, 2900m – Krachelspitze, 2686m – Schwarze Rüfi, ca. 2180m – Maroischarte, 2456m – Östlicher Maroikopf, 2529m-Albonajoch, 2307m – Alpe Rauz 
​Material: Zur üblichen Schitourenausrüstung sollte man auf jeden Fall Leichtsteigeisen, Harscheisen und einen Leichtpickel dabei haben. Ein Helm schadet sicher auch nicht und für unsichere Kandidaten eventuell auch ein Halbseil samt Leichtgurt für den Gipfelaufbau. Sicherheitshalber eine gute digitale Karte und als backup sowie zur besseren Übersicht leistet die AV-Karte 3/2 „Lechtaler Alpen – Arlberggebiet“ gute Dienste. Winterraumbedarf je nach Hunger und Komfortwünschen. Ohne AV-Schlüssel geht übrigens nix. Die Hütte ist gut ausgestattet, das Holz ist aber fast weg => Gaskocher mitnehmen. Schön wär's, wenn auch alle Nutzer so ehrlich wären und den ohnehin geringen Obulus von €12,- pro Nase und Nacht per Hüttenkasse oder Überweisung bezahlen würden. So ein Top-Winterraum ist leider schon lange nicht mehr die Regel! Hier auch großer Dank an die Sektion Reutlingen.
​Routenverlauf: Bei sicheren Lawinenverhältnissen idealerweise nachmittäglicher Aufstieg von der Alpe Rauz auf den frühlingsschlafenden Pisten hinauf zum Albonajoch in der Nähe der Albonabahn. Nun auf einem Ziehweg südseitig (und deshalb schnell aper) um den Albonagrat herum und hinauf zum höchsten Punkt, der von einer Hütte und der Bergstation des von Süden heraufkommenden Sessellifts geziert ist. Kurz hinunter, westlich weiter zu einem Sender und auf und ab zum Maroijöchle. Am besten noch mit Fellen, da das Gelände kuppiert ist. 
​Von hier kann man die Hütte gut sehen. Anfangs steile, westseitige Abfahrt in ein Tälchen, das man deutlich flacher bis etwa 2050m verfolgt. Hier wird erneut angefellt und man steigt über einen steilen, lawinengefährdeten Hang hinauf auf einen Rücken, der vom Maroikopf zur Hütte zieht (ca. 2150m). Nun entweder direkt in die Senke vor der Hütte (kleiner See) und wieder aufdappen oder im weiten Linksbogen direkt zur Hütte. Am nächsten Tag quert man je nach Schneelage mehr oder weniger unangenehm teils steilere und schrofendurchsetzte Westhänge ohne viel Höhengewinn ins Kar unter der Krachelspitze. 
​Hier mündet von links (Osten) auch das für den abschließenden Aufstieg zum Maroikopf wichtige Kar ein (ca. 2170m, laut AV-Karte „Schwarze Rüfi“). Durch das nach oben immer steiler werdende Kar immer eher rechtshaltend und vorbei am P. 2448 hinauf zum Kracheljoch. Der abschließende und relativ steile NW-Hang kann etwas flacher über den Rücken des Sommerwegs noch weiter rechts umgangen werden. Vom Joch mit seinem idealen Blick zum Gipfelhang schöne, aber kurze Abfahrt über einen SO-Hang hinunter in den Bereich zwischen den beiden Kaltenbergseen. 
​Hier wird wieder angefellt und ein immer steiler werdender N-Hang bringt uns zügig hinauf zu einer Rinne etwas rechts (westlich) des Hauptgipfels. Schidepot spätestens am Beginn der Fixseile auf etwa 2850m. Diese (Achtung, das oberste ist bis auf ein paar Litzen durchgescheuert) und einige Eisenklammern erleichtern den Aufstieg in eine kleine Scharte. Von dort in wenigen Schritten zum schmalen Gipfel mit kleinem Gipfelkreuz aber großer Aussicht. Zwischen steiler Stapferei und dem Einsatz von Pickel und Steigeisen kann hier alles gebeboten sein. Stürzen sollte man so oder so nicht. 
​Nach einer hoffentlich herrlichen Abfahrt wird es höchste Zeit, mal wieder die Felle aufzuziehen. Kurz, aber steil geht’s zurück zum Kracheljoch und weiter zur unscheinbaren Krachelspitze. Im Vergleich zum Kaltenberg gilt auch hier mal wieder: je unscheinbarer der Berg, desto größer das Gipfelkreuz. Schlauerweise hat man sich schon beim Aufstieg eine der mehr oder weniger steilen Abfahrtsmöglichkeiten angeschaut. Anschieben muss man jedenfalls nicht. Nach einer flacheren Passage ist an der nördlichen Begrenzung des hier talähnlichen Kars zur Maroischarte der Abwärtstrend wieder vorbei und die Felle haben zum letzten Mal Schneekontakt. 
​Erst durch das Tälchen, dann über weitere Hänge ist bald die Maroischarte erreicht und über etwas unsortiertes Gelände schlängelt man sich unter dem Westgipfel durch Richtung Ostgipfel. Ein paar kurze „Abrutscher“ lassen sich wohl nicht vermeiden. Hier vom letzten Gipfel der Runde beginnt dann die finale Abfahrt. Auf den zügigen Gipfelhang folgt kurzes Gehaxel hinüber zum Ziehweg, der uns schon den Aufstieg vermittelte und dann kommen noch mal 700hm meist zügige Abfahrt hinunter zum Ausgangspunkt, was halt die Schneelage so hergibt. Fazit: auf jeden Fall empfehlenswert!
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