Vielen Dank dafür, hat uns einen spannenden und unvergesslichen Klettertag bereitet. Keine Tour von der Stange: schauen, überlegen, klettern und immer wieder die einzigartigen Felsstrukturen genießen. Grandios, aber schon auch fordernd. Aber genau so soll's ja sein. Nicht umsonst einer der Topklassiker im Sarcatal (oder eher weit und breit) und das nicht erst seit der Aufnahme in die „Modernen Zeiten“. Unterwegs mit Klaus Metterlein, von dem auch ein Teil der Bilder stammt. Erstaunlicherweise waren wir trotz bester Bedingungen mutterseelenallein im ganzen Wandbereich, so dass wir zügig durchs Gemäuer turnen konnten. Zustieg: Vom Parkplatz am Sportgelände nördlich von Dro durch den Olivenhain Richtung Süden oder, besser, von Arco per MTB an der Ponte Romano vorbei durch denselben Olivenhain bis kurz vor den Abzweig zum Sportplatz. An einem kleinen Mäuerchen ist beim Beginn eines Steigs (Steinmanndl) in schwarzer Farbe dezent „Arrampicata“ angeschrieben. Nach wenigen Minuten erreicht man den Wandfuß, die Routen sind bereits während des Zustiegs blau angeschrieben, so dass die gewählte Route nach etwas Gequere unter der Wand problemlos zu finden ist. Ca. 30 Minuten, je nach Ortskentnis. Wandhöhe: ca. 240m Kletterlänge: ca. 340m Schwierigkeit: Sehr anhaltende und alpine Kletterei im 6. Grad mit einigen zwingenden Stellen 6+. 4 Passagen A0 oder 7/7-, der Überhang in der 10. SL liegt bei 7+. Nur die letzte SL ist deutlich leichter. Zumindest der Vorsteiger sollte sicher im 7. Grad zuhause sein, damit die Tour zum Genuss wird. Erstbegeher: H. Grill, U. Groothen, F. Heiss, S. Königseder & F. Kluckner, 2006 Material: Standplätze meist an (Ring)bohrhaken, soliden Bäumen oder fetten Sanduhren. Als Zwischensicherungen dienen einigen Bohrhaken und SU, ein Satz Cams (0,5 – 3) und Schlingen (auch zur Verstärkung) zur weiteren Absicherung nötig und gut einsetzbar. Etwa 10 Express, darunter ein paar alpine, ansonsten übliche Alpinkletterausrüstung; von den Seillängen her reicht ein 50m Doppel- oder Einfachseil. Route: Eine detaillierte Beschreibung mit gutem Topo findet man auf http://www.klettern-sarcatal.com/index_htm_files/via-archangelo.pdf bzw. im Filippi-Führer „Hohe Wände bei Arco“ oder auch in den „Modernen Zeiten“ von Panico. Ergänzungen zum Topo: 1. SL: 40m; nach der Verschneidung noch rechts hinauf zum Stand 2. SL: 35m 3. SL: 35m; Stand auf der zweiten, größeren Kanzel, nicht vorher bei einzelnem Ringhaken 4. SL: 40m; überhängende Tropfsteinkletterei zum Stand 5. SL: 40m; nicht bis zum Busch nach rechts queren; bereits vorher über den griffigen Überhang (versteckter BH) 6. SL: 28m 7. SL: 30m oder Zwischenstand nach 15m vor dem Rechtsquergang 8. SL: 15m; sehr glatt 9. SL: 15m; Genialer, anfangs fallender (und relativ leichter) Linksquergang 10. SL: 20m; griffig zum Überhang und anhaltend steil über diesen; schwierige Platte zum Stand 11. SL: 45m; leicht und unterhaltsam in den Ausstiegswald beim Wandbuch.
Abstieg: Man folgt den Steinmanndln kurz aufwärts und dann links zu einem Forstweg. Diesem leicht steigend in südlicher Richtung zu seinem Ende folgen, den sich anschließenden Weg weiter aufwärts, bis man auf den versicherten Weg, der hinunter nach Maso Lizzone führt. Auf dem Radlweg zurück nach Dro. Ca. 30-45 Minuten, je nach Kniequalität.
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Dezember 2024
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