Rötspitz, Venedigergruppe, 3496m N-Wand „Das Gelübde“ M 5, WI 3, 80° und „FF-Ausstieg“ M 6, 400hm27/2/2020 Charakter: Schöner, eigentlich nur in zwei Seillängen anspruchsvoller Anstieg auf einen prominenten Ostalpengipfel. Von der einstigen starken Vergletscherung ist leider nicht mehr viel übrig. Da die Route recht abgelegen und vom Tal nicht einsehbar ist, lassen sich die Verhältnisse nur schwer vorher abschätzen, außer man stößt auf gepostete Bilder von Schitourengehern, die den Gratabsatz der Unteren Rötspitze von Zeit zu Zeit regelrecht überlaufen.
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Als wir am letzten Wochenende von der Bleispitze so schön aufs Pitzenegg sahen (und das Wiestal noch deutlich mehr Schnee als gedacht hatte) peilten wir diese Tour als Auftakt für ein verlängertes Wochenende an.
Und schon wurde aus Pulver feinster Pappschnee bis über 8000m. Schade. Immerhin war‘s ein schöner Bergtag heute. Der Föhnsturm hielt sich in Grenzen, die Sicht war grandios. Im Wald und in tieferen Lagen geht’s der heuer ohnehin spärlichen weißen Pracht schon wieder an den Kragen, im freien Gelände ab 1300m schaut’s fast schon (oder noch) gut aus.
Nach mehr oder weniger ergiebigen Schneefällen unter der Woche nutzten wir am Samstag den ersten strahlenden und noch kalten Tag für eine schöne Pulvertour. Weder die Hintere Steinkarspitze noch das Tal des Karbachs wiesen eine Aufstiegsspur auf.
Wieder mal ein Nachmittagsspaziergang bei leider viel weniger Neuschnee als vorhergesagt, aber doch genug für eine unterhaltsame Schitour. Die 5cm Neuschnee unten in Oberammergau reichten gerade so, um mit Steigfellen loszulaufen. Eigentlich wie im November. Ein paar Schneeschauer sorgten während des Aufstiegs für ein paar Brösel Nachschub.
Start an der Talstation der Brauneckbahn, 705m. Neben und zwischen den beschneiten Pisten über harte Schneereste aufgestiegen. Schiclublift in Betrieb. Bei schnell mehr Naturschnee weiter neben der Piste und am Rand hinauf bis kurz vor die Talstation des Garlandlifts. Zwischen hier und dem Trainingslift ist die Abfahrt eigentlich gesperrt, aber gut in Schuss und von den Pistlern fleißig benutzt.
Trotz südseitiger Exposition und einem Startpunkt unter 1000m alles weiß und keinerlei Feindkontakt. Natürlich würden 2-3m mehr von dem kostbaren Weiß auch nicht schaden, aber immerhin. Start am Steinbruch ca. 3 km nordöstlich von Häselgehr/Lechtal bei ausgeräumtem Parkplatz auf ca. 990m.
Nach einer schönen Silvesternachttour auf den Salober ging’s heute früh gleich noch einmal zum Birchets Gump. Wir sahen gestern vom Gipfel der Lärchspitze, dass auch der schöne Nordostrücken des Horlemannskopfs noch unberührt war. Und schließlich sollte das neue Jahr mit einer ebenso schönen Tour beginnen, wie das alte endete.
Nach viel Spurerei auf den letzten Touren, entschieden wir uns über Silvester für ein paar Unternehmungen aus dem Panico Skitourenführer „Lechtaler Alpen“. Aber nicht einmal da wollte uns irgendjemand trotz bester Bedingungen die "first line“ abnehmen; weder rauf noch runter. Den 30.12. verbrachten wir noch im Außerfern, wo mittlerweile ab 1200m beste Bedingungen herrschen, wenn man nicht gerade den tiefsten Wald aufsucht.
Nach der gestrigen Modetour auf die Hohe Kreuzspitze sollte es heute etwas ruhiger zugehen. Wir blieben in der Region, wechselten aber von Ratschings ins etwas näher am Hauptkamm liegende Ridnauntal. Unser Aufstieg begann im Talschluss kurz hinter Maiern beim Landesbergbaumuseum auf etwa 1400m.
Schneelage und Wetterbericht verleiteten uns dazu, mal wieder ein paar Schitouren auf der Südseite des Brenners zu machen. Schaute es im Wipptal immer noch nicht nach Winter aus, änderte sich das am Brenner schlagartig. Am Pass oben ist es schattseitig bereits gut weiß, nur in tieferen Lagen sind die üppigen Schneefälle vom November bereits wieder verschwunden. Man möchte nicht glauben, was ein Genuatief so alles im Gepäck haben kann (und wie gut ein paar Gebirgskämme abschirmen können).
Nach einer fast schon winterlich eisigen Nacht begannen wir den Aufstieg wieder in der Ortsmitte von Zürs, 1713m, nur auf der anderen Talseite. Auch dort liefen die Schneekanonen auf Hochtouren, allerdings kommt man auch hier bei geschickter Spuranlage völlig ohne Kontakt mit dem Kunstschneedeckel Richtung Berg.
Heuer mal wieder ein früher Skitourenauftakt. Nachdem die vorhergesagten Neuschneemengen deutlich übertrieben waren, wir aber keine Lust auf kalte Finger hatten, zog es uns zwei Tage Richtung Arlberg. Dort fauchen die Schneekanonen zwar schon was das Zeug hält, aber aufgrund der weitläufigen Landschaft und der überwiegend grasigen Hänge kommt man den Dingern fast vollkommen aus.
Junischitouren die Zweiten; Schitouren am Oberalp-, Furka- und Grimselpass 21. Juni bis 25. Juni25/6/2019
Nach einer gewittrigen Nacht am Stilfser Joch, 2757m, besann sich das Wetter für heute doch des Besseren. Da im kleinen Sommerschigebiet da oben seit 6. Juni Schibetrieb war, standen wir früh auf, um die Pisten im Aufstieg ohne Schifahrer zu haben.
Da am Ofenpass die Schneelage ein längeres Schitragen erfordert hätte, fuhren wir weiter zum uns noch unbekannten Umbrailpass. Am 2505m hohen, wenig ausgeprägten Pass befindet sich auf geschichtsträchtigem Boden eine kurz gefasste aber gut gestaltete Ausstellung zur Ortlerfront im 1. Weltkrieg. Damals hatten die Schweizer Angst vor einem Angriff der italienischen Truppen über das Münstertal auf Österreich-Ungarn, heute steht das schweizerische Grenzhäusl da oben zum Verkauf, eine Grenzkontrolle findet nicht statt. Gibt es wohl auch selten.
Nachdem es am Wisshorn so schön war, fügten wir am nächsten Tag gleich noch ein paar Farben dazu. Aber nur theoretisch, denn in Wirklichkeit sahen wir hier auch überwiegend weiß. Wir begannen unseren Aufstieg etwas oberhalb des optimalen Startpunktes an einem großen, ausgeräumten Parkplatz südlich der Flüela-Passhöhe und trugen die Schi erst mal ein paar Minuten auf der Straße hinunter zum optimalen Startpunkt auf etwa 2280m.
Nach einigen stürmischen Gipfeln im hintersten Ötztal und einem Regenintermezzo an den Maroiköpfen am Arlberg (die letzten Schwünge auf etwas über 1600m!) verzichteten wir aufgrund der weiterhin labilen Wetterlage in den Westalpen auf höheres und weiteres und setzten unsere Pässerunde am Flüelapass fort, dessen Wintersperre erst vor wenigen Tagen aufgehoben worden war. So spät wie noch nie, seit der Pass im Winter nicht mehr offen gehalten wird.
Da das sehr unbeständige Wetter eine größere Tour zunichte gemacht hatte, beschlossen wir während halbwegs sinnvoll nutzbarer Wetterfenster zwei Schitouren im noch gut verschneiten Hochgurgl zu machen. Dort ist man überwiegend im Schigebiet, und der Schnee war durch die hohen Temperaturen mittlerweile bis über 3000m so gut gesetzt, dass er auch in den steilen Gipfelflanken selbst nachmittags und nach bedeckter bzw. verregneter Nacht nicht mehr weicher wurde. Somit pressierte es auch mit dem Aufstehen nicht.
In Anbetracht der immer noch üppige Schneelage über 2000m gab es trotz der fortgeschrittenen Jahreszeit über die Pfingsttage noch einmal eine Skitourenrunde, die wir in Obergurgl begannen.
Ausgangspunkt: Obergurgl, 1910m. Parken zurzeit schwierig, da an der Festkogelbahn anstelle des Parkplatzes ein großes Loch im Boden gähnt. Wunderschöne, aber 2050hm lange Runde durch einen wilden und relativ ruhigen Teil der Zillertaler. Im Gipfelbuch standen in diesem Winter nicht einmal 20 Besteigungen, der letzte Eintrag war 6 Wochen alt. Da pünktlich zum meteorologischen Sommeranfang wärmeres Wetter angesagt war, begannen wir den Aufstieg bereits um 4.30 Uhr in Bärenbad.
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Februar 2021
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