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Calanques: En Vau, Sektor „Saphir”, Provenzalische Alpen, ca. 165m, SW-Kante „La Saphir & Sortie des Artistes“, 6-, 5 SL

23/12/2024

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Ausstieg aufs Plateau
Charakter: Wieder ein Calanques-Klassiker, und ein relativ gemäßigter und gut abgesicherter noch dazu. War gerade recht bei dem frischen Mistrallüfterl. Ein herrliches Zitat (sinngemäß) aus dem Calanques-Kletterführer: Die Route „Saphir“ ist oft die erste Mehrseillängenroute, die die Besucher hier klettern. Sie ist häufig überfüllt. Kletterer werden zornig, streiten und brüllen sich in vielen verschiedenen Sprachen an und seilen gelegentlich über die Route ab, während andere nach oben unterwegs sind. Besser ist es hier im Winter oder zu anderen, ruhigeren Zeiten zu klettern. Außerdem ist der Fels in der kalten Jahreszeit besser zu klettern, weil er dann weniger rutschig ist …“ 
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Calanque de Port Miou, rechts dahinter die Halbinsel von En Vau
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​So schlimm war’s dann nicht: es war Winter und es war kühl (aber sonnig), dafür waren wir allein am Massiv. Gebrüllt hat außer dem Mistral niemand. Die oberen Seillängen sind zudem halbwegs windgeschützt. Der glattpolierte Fels ist nicht wegzudiskutieren, oft kann man aber deutlich raueres Gestein unter die Finger nehmen, wenn man mit ein paar Cams die gut eingebohrte Originalroute einen Meter nach links oder rechts verlässt oder sich im oberen Teil für eine der etwas schwierigeren Ausstiegsvarianten entscheidet. Landschaftlich direkt über der Bucht von en Vau auf jeden Fall einen Besuch wert und auch die Linie ist recht abwechslungsreich. 
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„La Saphir“, unterer Teil
​Beim Abstieg kann man obendrein einer schönen, kleinen Tropfsteinhöhle einen Besuch abstatten (Stirnlampe sinnvoll). Für weitere Beschäftigung am Fels ist ebenfalls gesorgt, auch zahlreiche Klettergartenrouten (allerdings oft schattig) bieten sich an, um die kurzen Wintertage gut zu füllen. Wir statteten der Grande Aiguille mit ihrer aufregend schlanken Gipfelnadel samt Felsenfenster über N-Kante (6, 3 kurze, gut abgesicherte SL, Einstieg direkt am Wanderweg) und S-Wand (4 leichte, gut eingebohrte Einseillängenrouten, an denen der 20m-Abseilweg vom Gipfel vorbeiführt, 4-6) einen Besuch ab. Vom S-Wandfußproblemloser Abstieg über Schuttreißen auf der Ostseite der Nadel zurück zum Wanderweg.
​Ausgangspunkt: Cassis; malerischer, teilweise nicht gerade ärmlicher Hafenort östlich des Nationalparks; Ferienwohnungen und Hotels aller Kategorien; Zeltplatz im Winter leider dicht.
Zustieg: Man startet idealerweise mit dem Radl irgendwo in Cassis und spart sich so die fast überall gebührenpflichtigen Parkplätze. Einfach dem Wegweiser „Les Calanques“ folgen, bis man mehrfach auf und ab in Port Miou endlich die erste typische Calanquebucht erreicht. Am Norwestufer noch ein ganzes Stück eben entlang, bis der Fahrweg steiler wird. 
​Bei ein paar markanten MTB-Parkplätzen zweigt links der Wanderweg ab (Weggweiser „Port Pin“ & „En Vau“), der erst eben, dann steiler und enorm speckig zur nächsten Bucht mit schönem Kiesstrand führt (Port Pin). Nun dem mit kürzerer Zeitangabe ausgeschilderten Weg nach „En Vau“ folgen. Auf etwa 130m quert man auf einem Absatz einen Forstweg (hierher vom Ausstieg in wenigen Minuten s.u.) um auf der anderen Seite die ganzen Höhenmeter wieder runter zu laufen. Im Talgrund trifft man auf den breiten Forstweg vom Col de la Gardiole, dem man bis fast zum Meer folgt. 50-60 Minuten ab Hafen Cassis (GR 98b). 
​Vom Strand auf Steigspuren in den Sattel zwischen Petite Aiguille und dem plattigen Pfeiler  von „La Saphir“; Mäuerchen. Weitere 2 Minuten.
Länge: Knapp 140 m Wandhöhe und ca. 165m Kletterlänge auf 5 SL aufgeteilt.
Route: Beschreibung auf https://www.camptocamp.org/routes/55466/fr/calanque-d-en-vau-la-saphir (französisch), Fototopo in „Climbing in the Calanques“.
Unsere Beschreibung:
1. SL: Mittig über Platten und Risse (oder, rauer und ohne BH etwas links davon) den BH folgend (4+) zum senkrechten Risskamin (5), der zum Stand auf dem Pfeilerkopf führt; im Winter am Vormittag ab hier Sonne (40m, 5)
​2. SL: Über Aufschwung (4) zum Grat und diesen entlang (3 und leichter); Standmöglichkeit nach 15m (15m, 4)
3. SL: Dem leichten Grat folgen, einzelne Aufschwünge 4-, meist leichter. Stand unter dem 2. Pfeiler. Gut mit SL 2 zusammenzufassen. (40m, 4-)
4. SL: Ab hier weiter auf der mittleren Ausstiegsvariante „Sortie des Artistes“. Originalroute: linke Hakenreihe an der Kante; leichter aber deutlich speckiger. Über herrliche Risse und Platten (5) zum Stand. (40m, 5)
5. SL: Über steile Platten (teils 6-) zum Ausstieg. (30m, 6-) oder wieder links zur Originalroute (kurz 6-, dann 3+)
Absicherung: Stände an je 2 BH, ansonsten gut (aber nicht im Plaisirabstand) mit BH abgesichert.
Schwierigkeit: An den Pfeilern je nach Variante 5 oder 6-, dazwischen 3 und 4.
Material: Übliche Alpinkletterausrüstung, 10 Expressen, darunter ein paar alpine, 60m (Doppel-)Seil. Ein Satz Linkcams für Abweichungen vom Speck empfehlenswert.
„Climbing in the Calanques“, ausführlicher Führer über die Klettereien zwischen Marseilles und Cassis, „Carte IGN 1:15 000 Les Calanques de Marseilles à Cassis“.
Erstbegeher: J. Bouisson, P. Guérin, M. Samuel, F. Soleil, 1936
Abstieg: Wenn man am Absatz auf 130m (s.o.) ein Depot errichtet hat oder sein Zeug durch die Tour getragen hat einfach am Wanderweg zurück zum Absatz (5 Minuten) oder in einem Bogen nach Süden auf Steigspuren zurück zum Strand (30 Minuten). Teils schwarz markiert. Auf diesem Weg kommt man an der oben erwähnten Höhle vorbei.
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