Äußerer Nockenkopf, Sesvennagruppe, 2770m

Gipfelhang Äußerer Nockenkopf vom Schlumeck, 2364m

Charakter: Kurze, abwechslungsreiche Rundtour hoch über dem Reschensee im Dreiländereck zwischen Graubünden, Südtirol und Tirol. Technisch nicht schwierig und konditionell nicht übermäßig fordernd, dafür landschaftlich recht schön. Das Panorama vom Gipfel auf Ötztaler Alpen und Ortlergruppe ist auch nicht zu verachten, genau so wenig wie der Tiefblick auf den Reschensee. Der Aufstieg verläuft über meist hindernisloses Almgelände, steilt am Schluss aber auf, so dass die Lawinenlage durchaus zu beachten ist. 

Auf dem (oberen) Weg Richtung Rojen

Blick zu Zehner, Elfer und Zwölfer

​Unter Umständen können auch Harscheisen hilfreich sein. Je nach Schneequalität kann die Abfahrt eher schattig oder eher sonnseitig gewählt werden. Dank der weiten Hänge konnten wir selbst bei wenig Schnee und nach einer längeren niederschlagslosen Phase immer noch ein paar schöne, wenig befahrene Hänge finden.
Route: Vom Parkplatz an der Kopferbrücke im Rojental, 1792m, folgt man dem oft präparierten Winterwanderweg Richtung Rojen, bis man kurz vor den Höfen auf etwa 1980m über die freien Almhänge zum Mitteregg, 2106m, aufsteigen kann.

​Einzelnen Lärchen wechseln sich mit Heustadeln ab. Beliebig geht’s weiter über die hindernislosen und relativ steilen Hänge zum nächsten Wegkreuz auf dem Schlumeck, 2364m. Hier erreicht man eine deutlich flachere Terrasse östlich der Stoamanndln und quert hinüber zum P. 2503 am Beginn des steilen Südhangs zum Gipfel. Über diesen zum kreuzgeschmückten Vorgipfel, 2744m und über den Ostgrat zum höchsten Punkt.
Abfahrt: Abfahrt entweder entlang der Aufstiegsroute, wenn‘s eher Firn sein soll und nicht zu steil oder eng,  

Blick über Vorgipfel und Reschensee zu den Ötztaler Alpen

Flachere Böden unterhalb P. 2528

... oder, wenn es die Lawinenlage erlaubt ein Stück dem N-Grat entlang und an geeigneter Stelle über steile Osthänge hinunter zu P. 2528 und über flachere Böden zum steilen Finale. Entweder über steile Rücken oder lichte, ebenfalls steile Lärchenhänge ins Valtelang Tal, wo man am P. 1915 auf den Rodelweg von der Reschenalm trifft. Über diesen ca. 1,5km zurück zur Kopferbrücke. Knapp 1000 hm.
Das weitläufige Gelände bietet viele Abfahrts- und Kombinationsmöglichkeiten mit weiteren Gipfeln der Umgebung.